Zur Space Tech Expo and Conference 2014 versammelten sich Anfang April Vertreter aus Wissenschaft, Regierung, Industrie und Privatwirtschaft in Kalifornien im Long Beach Convention Center. Bereits zum dritten Mal in Folge lud die Spezialmesse rund um Weltraum-Technologien und Raumfahrt-Forschung in Kalifornien zu einem Wissensaustausch und aktuellen Trendausblick ein.
Zu den Schlussfolgerungen der auf der Space Tech Expo vertretenen Experten gehört auch die Einschätzung, dass der Weltraum Tourismus und die Organisation von Weltraumtransporten durch Privatunternehmen für den Markt ein großes Wachstumspotenzial bedeuten. Kalifornien als Mekka für Space Tech
Die Raumfahrt-Industrie ist im US-Bundesstaat Kalifornien prominent vertreten, wobei es sich bei den ortsansässigen Unternehmen gleichermaßen um private Initiativen als auch um Regierungseinrichtungen wie zum Beispiel die NASA oder die Luftwaffe (US Air Force) handelt.
Das große Interesse an der diesjährigen Fachmesse mit begleitendem Konferenzprogramm lässt auch auf eine erfolgreiche Space Tech Expo 2015 schließen. Dann trifft sich die Weltraum-Branche vom 19. bis 21 Mai erneut im Long Beach Convention Center (www.spacetechexpo.com)
Weltraum Reisen und Tourismus: Trend auch auf der Space Tech Expo
An innovativen Projekten, das Geschäft mit und rund um den Weltraum auszubauen, mangelt es nicht. War es bis vor einiger Zeit ausschließlich entsprechend ausgebildeten Astronauten vorbehalten ins All zu fliegen und den Weltraum zu erkunden, soll dies künftig auch Privaten ermöglicht werden. Zu den Unternehmern, die diesen Wachstumsmarkt mitbegründet haben, gehört Richard Branson, ein britischer Multi-Milliardär und Vorstehender von Virgin Galactic – einem von vielen Unternehmen der Virgin Group.
Neben Virgin Galactic gibt es eine Reihe weiterer Unternehmen, die fieberhaft an geeigneten Konzepten für private Weltraumreisen und den Tourismus im Weltall arbeiten. Pläne rund um individuelle Space-Touren stellte auf der Space Tech Expo beispielsweise auch XCOR Aerospace vor. Ein Raumfahrtflugzeug namens ‚Lynx‘ soll dies bereits im kommenden Jahr ermöglichen.
Spannend ist auch der Blick auf mögliche Kooperationen zwischen Regierungsinstitutionen und privaten Raumfahrtunternehmen. So könnten Virgin Galactic & Co. mit Weltraumflügen beispielsweise auch für den Transport von wichtigen Forschungsgegenständen (z.B. Satelliten) oder für die Versorgung von Raumstationen mit Nachschub beauftragt werden. Erste Erfolge verzeichnet dabei beispielsweise bereits SpaceX. Das Unternehmen flog bereits im Auftrag von NASA Cargo zur internationalen Raumstation ISS und strebt eine weitere Zusammenarbeit mit Regierung und Militär an.
Bildquelle: Flickr.com – dan lundmark, Cryotronics at Space Tech Expo, CC BY 2.0