Raumsonde Messenger analysiert Merkur

nasa-messenger-spacecraftVor wenigen Tagen, am 18. März 2011, hat die NASA Raumsonde Messenger die Umlaufbahn des Merkur erreicht. Nun soll der Planet mit modernster Luft- und Raumfahrttechnik genauer analysiert werden. An der Mission, die bereits im August 2004 begonnen hat, sind auch deutsche Wissenschaftler beteiligt. Die Mitarbeiter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden gemeinsam mit ihren amerikanischen Kollegen die vom Merkur gewonnen Daten auswerten. Nach einer fast siebenjährigen Weltraumreise hat die Messenger-Sonde der NASA die Umlaufbahn des Merkur erreicht. Von hier aus soll der Planet mit modernster Technik kartografiert werden. Die Weltraumforscher wollen so Rückschlüsse auf die Oberfläche und Beschaffenheit des Merkur gewinnen. Aktuell ist bekannt, dass der kleinste Planet im Sonnensystem über einen Eisenkern, geschützt von einer dünnen Gesteinskruste, verfügt.

In die Experimente setzen die Forscher größte Hoffnungen, sind sich aber der erschwerten Untersuchungsbedingungen bewusst. Extreme Temperaturen und die große Nähe zur Sonne werden es der NASA Raumsonde nicht leicht machen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Mit der Stereo-Kamera MDIS soll die Planetenoberfläche sogar dreidimensional abgebildet werden können. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit bringen, inwiefern Ähnlichkeiten zwischen Merkur und Erde bestehen und welche Besonderheiten das Magnetfeld des Merkurs mit sich bringt.

Bildquelle: Flickr.com – NASA Goddard Space Flight Center, NASA Captures First Color Image of Mercury from Orbit, CC BY 2.0, Credit: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Carnegie Institution of Washington)