NASA vergibt Auftrag an Boeing

Die US-amerikanische Bundesbehörde für Luft- und Raumfahrt (NASA) holt den Flugzeugbauer Boeing ins Boot, um für ihr neues Space Launch System (SLS) eine leistungsfähige Rakete zu bauen. Wie verschiedenen Medien berichten, soll der an Boeing vergebene Auftrag ein Investitionsvolumen von 2,8 Milliarden US-Dollar umfassen. Im neuen Weltraumreise Zeitalter will die NASA der bemannten Raumfahrt neue Impulse liefern und dabei über das bislang Erreichte noch hinausgehen. Das neue SLS der NASA soll die Reichweite bei Weltraum-Missionen künftig noch erhöhen. Mit Hilfe des Raketensystems soll dann die Raumkapsel Orion Astronauten ins Weltall befördern, wobei unter den möglichen Zielen sogar der Mars gehandelt wird.

Zuletzt gelang der NASA mit der Rakete Saturn V ein entsprechender Weltraum-Fortschritt. Sie konnte bis zu 118 Tonnen ins All befördern. Mit einer neuen SLS Rakete sollen in einer ersten Version 70 Tonnen und nach entsprechender Weiterentwicklung dann NASA bis zu 130 Tonnen transportiert werden können.

Inwiefern sich die Pläne der US-Bundesbehörde für Luft- und Raumfahrt verwirklichen lassen, bleibt abzuwarten. Derzeit wird für die kleine SLS-Variante (30 Tonnen) ein Testflug frühestens im Jahr 2017 erwartet. Trifft der Forschungsansatz ins Schwarze, könnten in naher Zukunft beispielsweise auch Asteroiden, Mond und Mars weiter durch die bemannte Raumfahrt erforscht werden.