NASA baut auf private Firmen

Mit der Einstellung des NASA-Raumfahrtprogramms stehen die Vereinigten Staaten von Amerika vor einer neuen Herausforderung. Wie kann die Raumfahrt auf Dauer organisiert und auch bezüglich der Kosten entsprechend leistungsfähig aufgebaut werden? Mit dem Rückgriff auf private Unternehmen, die im Auftrag der NASA ins Weltall fliegen, könnte ein neues Zeitalter der Raumfahrtgeschichte beginnen.

Bereits im Mai 2012 übernahm das Unternehmen SpaceX für die NASA einen Flug, um die Internationale Raumstation ISS zu versorgen. Die Rakete war damit auch das erste Raumfahrtzeug, das von einer privaten US-Firma für die NASA auf Reisen ging. Auch in Zukunft wird die US-amerikanische Raumfahrtbehörde stärker mit der Industrie kooperieren. Private Unternehmen könnten im Rahmen der Zusammenarbeit entsprechende Transportsysteme stellen, auf die die NASA als Leistungsnehmer zurückgreift. Wie in den Medien bekannt wurde, war der Transportflug von SpaceX zur ISS um einiges günstiger als der jahrelang vorangegangene Einsatz von NASA Space Shuttles. Dieses Sparpotenzial ist für die USA ebenso entscheidend wie die Optimierung von Weltraum-Missionen durch die Zusammenarbeit mit privaten Anbietern. Inwiefern letztere unter Umständen auch bei größeren Forschungsprojekten zum Erfolg der NASA beitragen können, bleibt vor allem eine nicht abschließend zu klärende Finanzierungsfrage.